Montag, 20. Juli 2009

Italien war soooo toll ...

... einfach unbeschreiblich ...
Wir sind am Samstag um 3 Uhr morgens daheim losgefahren, weil Mama und Papa meinten, wir Mädels würden dann beim Fahren schlafen ... so ein Quatsch ... bei der Aufregung, wir fahren nach Italien - schlafen? Pfffff ... nicht mit uns dreien ... hihi ... also waren wir recht viel munter beim fahren, ... um 8 Uhr morgens kamen wir dann in Lignano an und sind natürlich direkt zum Meer!
Am Abend gings dann für unsere Eltern gleich los mit dem Programm, aber da waren wir schon in den Betten und die Kinderbetreuer haben uns via Babyphon „bewacht“.
Die nächsten Tage waren alle relativ ähnlich gestaltet:
Nach dem Frühstück (das dort eher italienisch karg ausfiel) durften wir den ganzen Vormittag mit den Kinderbetreuern am Meer verbringen, da leider keine Therapeuten mitgefahren waren, fielen die Therapien leider aus, leider, leider … so was aber auch, also hatte ich auch richtigen Urlaub … **hihi**, Sand und Meer waren eigentlich eh schon Therapie genug (schwimmen und gehen im Meer, Sand matschen u. gatschen, gehen im Sand, …).


Während wir es uns also gut gehen ließen, hatten Mama und Papa zusammen mit den anderen Eltern Vormittags Programm, dh Familie Baumgartner und Familie Pilshofer hielten sogenannte Impulsreferate zu den verschiedensten Themen wie zB Beziehungsarbeit, Streitkultur, Geschwisterproblematik, … anschließend war für die Eltern-Paare noch genug Zeit eingeplant, die gehörten Themen ausgiebig miteinander zu besprechen und zu diskutieren und anschließend tauschen sie sich mit den anderen Paaren in zwei Kleingruppen darüber aus.
Anschließend war das Mittagessen wieder gemeinsam mit uns und dann der für alle wohlverdiente Mittagsschlaf, … nachmittags war es auch möglich, die Kinderbetreuung in Anspruch zu nehmen, so dass auch hier wieder die Möglichkeit für Gespräche und Zeit für die beiden bestand.
Wir Kinder haben das mindestens so genossen, wie unsere Eltern, denn am Strand war ja immer was los, die anderen Betreuerinnen mit den anderen behinderten Kindern, und auch viele größere Geschwisterkinder waren für uns da und haben mit uns gespielt – für Magdalena hat überhaupt nur eines gezählt: MUSCHELSAMMELN …
Mama und Papa haben mir erzählt, dass sie von diesen Gesprächen und der Zeit füreinander sehr profitiert haben und vieles zur Sprache kam, wofür daheim im Alltag einfach keine Zeit zum Besprechen bleibt. Ich hab in der Woche auch bemerkt, dass die beiden auch immer entspannter wurden.
Abends durften wir dann am Zimmer eine Jause essen, denn das Abendessen war erst ab 19 Uhr 30 (für unseren Tagesrhythmus eindeutig zu spät), und dann fielen wir in unsere Betten. Ich durfte neben meiner kleinen Schwester Magdalena schlafen, wir haben uns ganz gerne zusammengekuschelt, Valentina hatte ein Gitterbettchen dort, wir drei waren alle zusammen in einem Zimmer, das hat ganz gut funktioniert, wir hatten viel Spaß, vor allem beim einschlafen … **hihi**
Nach dem Abendessen wurde das Babyphon (oder die noch wachen Kinder) wieder an die Kinderbetreuer übergeben, und die Eltern hatten wieder Programm und Mama hat mir erzählt, dass auch nach dem Programm sich immer noch sehr interessante Gespräche mit den anderen Eltern entwickelt haben, die teilweise bis in die frühen Morgenstunden gedauert haben. Das war eigentlich dann der Tagesablauf von Montag bis Freitag, dann war das offizielle Programm leider auch schon wieder zu Ende.
Leider hat es dann am Samstag geregnet, so dass wir anstatt an den Strand zu einem Spaziergang in die Stadt von Lignano aufgebrochen sind, aber dort waren soooo viele Leute, pfhoa … das war echt anstrengend. Beim Pizza-essen in der Stadt haben meine Eltern dann beschlossen, wir fahren doch noch am Abend (und nicht wie geplant am Sonntag während des Tages) heim, dann können zumindest wir Mädels schlafen, während der Fahrt. So haben wir das auch dann gemacht, wir sind nach dem Abendessen um ca. 21 Uhr losgedüst und um 2 Uhr morgens sind wir dann wieder in Pichl bei Wels angekommen.
Diese Familientherapiewoche war echt eine tolle Sache, es war für jeden was dabei: Für uns Kinder war natürlich der Sand, der Strand und das Meer das tollste, insbesondere für mich das schwimmen, Sand-gatschen und die tolle Verbindung von Kinderbetreuung und Zusammensein mit meiner Familie.

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Alles in allem war es mit Sicherheit der schönste Urlaub, den wir seit Jahren alle zusammen hatten, eine tolle Kombination aus Informationen & Impulsen, Gesprächsrunden, Familienurlaub und aufgrund der tollen Kinderbetreuung entspannter Paarzeit, bei echtem Meer-Sand-Strand-Urlaubsfeeling.

Es war einfach ein Wahnsinn – ganz herzlichen Dank liebe Frau Dr. Baumgartner und Frau Dr. Pilshofer samt Ehemännern und Kindern, allen Kinderbetreuern und der Psychologin Frau Kuhn!!!!!

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Hallo!
Das ist ja wirklich ein ansprechender Bericht von einem Urlaub besonderer Art. Beinahe spürt man bei diesem Artikel selber den Sand zwischen den Zehen.
Wir sind ebenfalls Eltern einer kleinen Patientin von Dr. Baumgartner und kennen auch dieses Angebot einer Intensivwoche. Wir können nur sagen: absolut empfehlenswert!!!!!!!!!!!!!
Fam. M+N S. aus Niederösterreich