Dh ich bei diesem Gerät ist es nicht mehr notwendig mit der Hand zB auf das Symbol für Essen zu drücken und der Computer sagt "Ich möchte etwas essen" (zB wie jetzt auf meinem Talker) sondern ich schaue nur mehr mit meinen Augen auf das Feld, der Computer registriert das und schon wird der Satz ausgepsprochen, der dem Feld zugeordnet ist. Oder ich kann mit damit auch Bilderbücher vorlesen lassen, Spiele spielen, e-mails schreiben - alles nur mit den Augen gesteuert!!
Das Großziel wär natürlich irgendwann mal auf einer Tastatur, die am Bildschrim eingeblendet wird, zu schreiben und eine Computerstimme "spricht" dann das, was ich geschrieben habe aus, dh ich hätte dann eine echte Lautsprache. Doch davon sind wir noch weit entfernt, denn dazu gehören Lesen-Schreiben-Können und der viel Übung mit so einer Augensteuerung.
Als erstes mußte diese Augensteuerung für meine Augen kalibriert werden, Kalibrieren heißt, ich muß am Bildschirm einen wandernden Punkt verfolgen, damit der Computer meine Augenbewegungen lernen kann. Dieses Kalibrieren fand ich lustig und ich konnte den Punkt gut mit den Augen verfolgen. Das Procedere mit der Kalibrierung mußten wir einige Male durchführen, weil offensichtlich meine (Bifokal)Brille den Computer ziemlich verwirrt hat, sodaß er meine Augenbewegungen nur schlecht erkannt hat.
Als wir dann mal einen Versuch ohne Bille gemacht haben, hat das gleich viel besser geklappt, nach der Kalibrierung konnte ich dann am MyTobii "Catch-Me spielen (Biene zur Blume)" oder das Spiel "Wo ist Winnie-Puu" und konnte zeigen, daß ich mit der Augensteuerung grundsätzlich gut umgehen könnte, nur ohne Brille öhm .. ja ... ist das nicht ganz der Sinn der Sache - 7-Dioptrien-Weitsichtigkeit, da geht nicht viel ohne Brille - und mit Brille klappt es halt mit der Augensteuerung nicht richtig.
Als Alternative zu dem (auch sehr kostenintensivenca. 16.000 € teuren ) MyTobii mit Augensteuerungssystem durfte ich dann auch noch eine Kopfmaus (Kostenpunkt hier ca. 1400 € - also knapp einen Nuller weniger *roll-eye*) ausprobieren - tja, was ist denn das nun wieder, werdet ihr sagen ... Also LifeTool hat es so erklärt: "Die Kopfbewegungen des Benutzers werden vom Tracker Pro in Mausbewegungen umgewandelt. Zur Steuerung des Cursors benötigt der Benutzer lediglich einen kleinen reflektierenden Punkt, der an der Stirn oder an der Brille befestigt wird."
Das hat gar nicht so schlecht geklappt, obwohl ich da quasi mit dem ganzen Kopf die Maus steuern muß. Nur leider hatten wir auch hier wieder das Problem mit den Reflexionen der Brille bwz. des Schlitzes der Bifokalbrille, denn die hat den Computer immer verwirrt und hat ausgelöst, obwohl ich meinen Kopf dorthin gar nicht bewegt hatte. Tja ...diese Kopfmaus-Steuerung durften wir jetzt mal ausleihen, denn die kann einfach via USB an jeden PC angeschlossen werden, sogar an meinen Talker, meinen MightyMo, mal sehen, ob ich damit umgehen lerne, denn hier muß ich ja im Gegensatz zur Augenstuerung wieder den ganzen Kopf bewegen, was ja für mich um einiges schwieriger ist.
Also nach langem hin-und-her sind wir zum Schluß gekommen, daß ich eine zusätzliche neue Brille bekomme (wie die Großen, eine extra Lese-Brille für den PC *grins*). Damit werden wir die Augensteuerung nochmal probieren, denn eine Brille an sich stellt für den MyTobii und auch die Kopfmaus eigentlich kein Problem dar. Nur eben meine Bifokalbrille mit dem Schlitz/Strich ist dafür nicht geeignet.
Aber das Prinzip der Kopfmaus ist für mich motorisch eher schwieriger umzusetzen, weil es ja ähnlich wie mit den Händen ist - MOTORIK ...
Das Prinzip der Augensteuerung ist sicher einfacher umzusetzen, und ich hab es auch sehr schnell verstanden, natürlich fehlt noch die Übung.
Mama hat Euch hier mal einige Videos bei youTube rausgesucht:
hier seht ihr Kathrin Lemler, eine junge deutsche Dame, die den MyTobii schon perfekt beherrscht und ihn auch ganz toll als Kommunikationsgerät einsetzt, leider ist auch dieses Video in englisch, aber ich glaub man kann gut erkennen, wie toll sie den MyTobii nutzt.
http://www.youtube.com/watch?v=Z_H0pvA4B6E
Aber um mit MyTobii mal schreiben bzw. sprechen zu können, braucht es natürlich einiges an Vorübungen:
Hier sieht man eine Möglichkeit, wie der Bildschirm bei Kindern kalibriert wird, mithilfe der Bildern in den verschiedenen Bereichen des Bildschrims:
Das hier ist ein Video von Rett-Mädchen Sarah aus Amerika, die hier mithilfe ddes Tobii ein (eingescanntes) Bilderbuch ganz alleine anschauen kann:
Witzig ist auch dieses Video hier, wo die Ursache-Wirkung der Augensteuerung geübt werden soll, der Junge schaut auf Sterne am Christbaum oder im anderen Bild auf Bananen auf der Palme, die dann verschwienden - Training für die richtige Verwendung bzw. einfach nur ein tolles Spiel, daß Spaß macht:
Auf jede Fall war das heute ein ganz interessanter Vormittag - ich war mit Feuereifer bei der Sache dabei - bis auf zwei 5-Minuten-Power-Naps (5-Minuten-Schläfchen) auf Mamas Schoß, weils ja sooo aufregend war. Als Belohnung waren Mama u. ich übrigens dann noch beim Mäci - ich durfte eine Juniortüte verschmausen ...mhmhmmmmmm.
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